Was ist Hardwaresicherheit?

Veröffentlicht: 2022-02-22

Die Definition von Hardwaresicherheit bedeutet den Schutz, der für physische Geräte bereitgestellt wird. Dieser Schutz wird bereitgestellt, um jegliche Art von unbefugtem Zugriff auf Unternehmenssysteme zu verhindern.

Wenn wir über den täglichen Betrieb sprechen, ist es sehr wichtig, Hardwaregeräte genauso zu schützen, wie es wichtig ist, die Software zu schützen. In letzter Zeit ist jedoch zu beobachten, dass die Sicherheit physischer Geräte oft vernachlässigt wird. Der Artikel gibt Einblicke in potenzielle Bedrohungen für Hardware und die Best Practices, die zu ihrer Sicherung integriert werden können.

Was ist Hardwaresicherheit?

Der Schutz Ihrer physischen Geräte, um sicherzustellen, dass niemand versucht, ohne Erlaubnis auf diese Geräte zuzugreifen, wird als Hardwaresicherheit bezeichnet. Hardwaresicherheit fällt in den Bereich der Unternehmenssicherheit und zielt in erster Linie auf den Schutz von Maschinen, Peripheriegeräten und physischen Geräten ab. Der Schutz kann viele Formen annehmen, wie z. B. den Einsatz von Sicherheitspersonal, Überwachungskameras und sogar verschlossene Türen.

Die andere Möglichkeit, Hardwarekomponenten zu sichern, besteht darin, kryptografische oder auf Verschlüsselung basierende Funktionen mithilfe eines integrierten Schaltkreises zu erstellen, der die Geräte vor Sicherheitslücken jeglicher Art schützt und die Angreifer ausschaltet. Um es einfach auszudrücken, geht es bei der Hardwaresicherheit mehr um die physische oder operative Sicherheit von Geräten und nicht um die Bereitstellung von Antivirenprogrammen.

Wenn wir über physische Sicherheit sprechen, weist dies in die Richtung, lokale Geräte vor jeglicher Art von menschlicher Manipulation oder Zerstörung zu schützen. Im heutigen Szenario ist dies weitaus notwendiger, wenn man bedenkt, dass eine potenzielle Bedrohung für Machine-to-Machine-Geräte (M2M) oder IoT-Geräte (Internet of Things) besteht.

Ein sehr typisches Beispiel für Hardwaresicherheit ist ein physisches Gerät, das die Zugriffspunkte der Mitarbeiter scannt oder den Netzwerkverkehr verfolgt. zum Beispiel eine Hardware-Firewall oder wahrscheinlich ein Proxy-Server. Eine weitere Möglichkeit, Hardwaresicherheit zu erreichen, sind Hardwaresicherheitsmodule, auch HSM genannt. HSMs sind im Grunde Geräte, die Unternehmenssysteme verschlüsseln und sichern, indem sie kryptografische Schlüssel für die Authentifizierung generieren und verwalten.

Ja, es gibt softwarebasierte Methoden, um fast alle Arten von Unternehmensumgebungen zu sichern, aber wenn es um Hardware geht, ist es ratsam, Hardwaresicherheit für die Architekturen zu haben, die für die Verbindung mehrerer Hardwaregeräte verantwortlich sind.

Potenzielle Sicherheitslücken können von Angreifern ausgenutzt werden, wenn ein Hardwaregerät an einer Operation beteiligt ist oder einen Code ausführt oder wahrscheinlich eine Eingabe erhält. Jedes physische Gerät, das mit dem Internet verbunden wird, muss vor Angreifern geschützt werden.

Kritische Hardwaregeräte wie Server und Mitarbeiterendpunkte erfordern starke Sicherheitsmaßnahmen und Schutz, um sicherzustellen, dass es im täglichen Betrieb keine Hürde gibt. Diese Geräte sind auch Bedrohungen durch interne Benutzer ausgesetzt, weshalb es für Unternehmen unerlässlich ist, eine starke und robuste interne Hardware-Sicherheitsrichtlinie zu erstellen.

10 Bedrohungen für Unternehmenshardware heute

Wenn wir über verschiedene Quellen von Bedrohungen für Unternehmenshardware sprechen, können wir über Firmware, BIOS, Netzwerkkarten, Wi-Fi-Karten, Motherboards, Grafikkarten sprechen, und die Liste ist endlos.

Eine Organisation besteht aus einer Vielzahl von Hardwaregeräten und -komponenten, und jede von ihnen hat ihren eigenen Anteil an Schwachstellen. Dies macht die Hardwaresicherheit nicht nur kritisch, sondern auch zu einem komplizierten Prozess. Lassen Sie uns einen Blick auf die Top 10 der Hardware-Bedrohungen für Unternehmen werfen:

1. Veraltete Firmware

Lassen Sie uns die Tatsache akzeptieren, dass nicht jede Organisation ein narrensicheres intelligentes Gerät bereitstellt. Es kann lokale Hersteller geben, die unter anderem IoT-Geräte wie HVAC- und RFID-Geräte anbieten, die mit einer Firmware voller Fehler geliefert werden können. Wenn Unternehmen Sicherheitspatches nicht ordnungsgemäß bereitstellen, kann dies außerdem das Hardwaregerät gefährden.

2. Fehlende Verschlüsselung

Wir sehen eine große Anzahl von Hardwaregeräten, die sich in Richtung IP-orientiert bewegen. Es gibt jedoch immer noch eine beträchtliche Anzahl von Geräten, die nicht mit geeigneten Verschlüsselungsprotokollen mit dem Internet verbunden sind. Hier ist anzumerken, dass die Verschlüsselung für ruhende und bewegte Daten von entscheidender Bedeutung ist. Alle Informationen, die nicht mit den richtigen Protokollen verschlüsselt sind, können von Angreifern gesammelt und verwendet werden, um gewaltsam auf Ihre Unternehmensumgebung zuzugreifen

3. Ungesicherter lokaler Zugriff

Normalerweise wird auf Hardwaregeräte wie IoT- und IIoT-Geräte entweder über ein lokales Netzwerk oder über eine lokale Schnittstelle zugegriffen. Kleine Organisationen neigen dazu, die Zugriffsebene zu vernachlässigen und am Ende mit einer unsachgemäßen Konfiguration des lokalen Netzwerks oder lokaler Zugriffspunkte zu enden, wodurch die Geräte anfällig werden.

4. Keine Änderung der Standardpasswörter

Fast alle Unternehmensgeräte haben ein Standardkennwort, das geändert werden kann und geändert werden muss. Viele Organisationen, selbst diejenigen, die technologisch weit fortgeschritten und sicher sind, können jedoch die Geräte gefährden, indem sie diesen grundlegenden Faktor ignorieren.

5. Kundenspezifische Hardware

Viele Unternehmen verlassen sich aufgrund der Art ihrer Geschäftstätigkeit auf kundenspezifische Hardware. Zum Beispiel Rechenzentren von Unternehmen und kundenspezifische Anwendungen für die Schwerindustrie und für wissenschaftliche Zwecke. Da die in diesen Geräten verwendeten Chips maßgeschneidert sind, neigen die Hersteller manchmal dazu, die Sicherheitsaspekte dieser Chips zu übersehen und sie Schwachstellen auszusetzen.

6. Hintertüren

Hintertüren sind nichts anderes als eine Schwachstelle, die absichtlich in ein Hardwaregerät eingefügt wird, aber verborgen bleibt. Die Hersteller fügen dies normalerweise mit der Absicht ein, auf die Unternehmensumgebung zuzugreifen, sobald das Gerät damit verbunden ist, natürlich ohne Zustimmung des Eigentümers des Geräts.

7. Modifikationsangriffe

Diese werden hauptsächlich verwendet, um in den regulären und normalen Betrieb eines Hardwaregeräts einzudringen, und ermöglichen es Angreifern, jede Art von Beschränkung auf dem Hardwaregerät zu umgehen. Ein Modifikationsangriff modifiziert grundsätzlich das Kommunikationsprotokoll der eingreifenden Hardwarevorrichtung.

8. Abhören

Diese Art von Angriff tritt auf, wenn eine nicht autorisierte Entität oder Partei auf das Hardwaregerät zugreift und alle darin enthaltenen Daten stiehlt. Ein Lauschangriff kann leicht durchgeführt werden, selbst wenn der Angreifer keine ständige Verbindung zu dem besagten Hardwaregerät hat.

9. Gefälschte Hardware

Dies ist eine Bedrohung, die seit Ewigkeiten ständig präsent ist und es Angreifern leicht macht, Unternehmen anzugreifen. Hier werden Unternehmen Geräte verkauft, die nicht von den Originalgeräteherstellern (OEM) autorisiert sind, wodurch Möglichkeiten für Backdoor-Schwachstellen geschaffen werden.

10. Fehler auslösen

Hier können Angreifer leicht Fehler im Hardwaregerät hervorrufen und dadurch das normale Verhalten des Geräts stören. Durch Fehlerangriffe kann die Sicherheit auf Systemebene kompromittiert werden, wodurch ein Datenleck verursacht wird.

Best Practices für Hardwaresicherheit

Während die Hardwaresicherheit ständig von Bedrohungen umgeben ist, gibt es Best Practices, die beim Schutz Ihrer Hardwaregeräte helfen können. Hier sind sieben solcher Best Practices, denen Unternehmen folgen können

  1. Studieren Sie den Hardwarelieferanten
  2. Verschlüsseln Sie alle möglichen Hardwaregeräte
  3. Implementieren Sie eine ausreichende elektronische Sicherheit
  4. Minimieren Sie die Angriffsfläche
  5. Sorgen Sie für starke physische Sicherheit
  6. Haben Sie einen Echtzeit-Überwachungsmechanismus
  7. Führen Sie regelmäßige und regelmäßige Audits durch.

Abschließende Gedanken

Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen ihre Hardware sicher vor potenziellen Bedrohungen schützen. Natürlich finden die Angreifer natürlich ständig innovative Wege, um in das Gerät einzudringen, aber diese Best Practices unterliegen auch einer ständigen Weiterentwicklung, wodurch das Leben der Angreifer schwer gemacht wird.