Was ist ein Web-Content-Management-System (WCMS)?

Veröffentlicht: 2021-11-05

In den frühen 90er Jahren erfolgte der erste Schritt zur Online-Verwaltung von Inhalten über die Serverseite. Dies bedeutet, dass Sie bestimmte Bereiche Ihrer Website vom Hauptinhalt abheben können, z. B. das Website-Menü oder die Fußzeile der Seite. Zu dieser Zeit entstand auch das Common Gateway Interface, das es Entwicklern ermöglichte, interaktive Webformulare in die Website einzubauen.

Heutzutage werden Inhalte dynamisch über das Web 2.0 bereitgestellt, wo Unternehmen das moderne, agile und flexible Web-Content-Management-System verwenden.

In diesem Artikel
  • Definition von Web-Content-Management-Systemen
  • Wie funktioniert ein WCMS?
  • Warum ein WCMS verwenden?
  • Fähigkeiten und Merkmale
  • Vor- und Nachteile eines WCMS
  • Beispiele für WCMS-Lösungen
  • Typen von Web-Content-Management-Systemen
  • Herkömmliches CMS vs. WCMS

Was ist ein Web-Content-Management-System?

Ein Web-Content-Management-System ist eine Plattform, die es Organisationen ermöglicht, verschiedene Arten von digitalen Informationen auf ihrer Website zu verwalten, indem dynamische Inhalte ohne Programmierkenntnisse oder Auszeichnungssprachen erstellt und verwaltet werden.

Durch die Implementierung dynamisch verwalteter Webinhalte können Unternehmen fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Erkenntnissen treffen, die über die Plattform bereitgestellt werden.

Wie funktioniert ein WCMS?

Ein Web-Content-Management-System, auch als WCMS bekannt, hilft bei der Pflege und Kontrolle der Inhalte einer Website. Der Inhalt wird in einer zentralen Datenbank gespeichert und mittels verschiedener Programmier- oder Auszeichnungssprachen wie XML oder selbiger abgerufen. NETZ. Wer auf die Webseite zugreifen möchte, kann dies über einen Webbrowser tun. Für die Bearbeitung des Inhalts kann dasselbe über ein Webbrowser-basiertes Bedienfeld erfolgen, das nicht nur den Inhaltsteil, sondern auch das Layout und andere Elemente einer Webseite steuert.

Ein typisches Web-Content-Management-System besteht aus zwei Teilen:

  1. Eine Content-Management-Anwendung (bekannt als CMA), die Erstellern wie Content-Autoren, Designern und Entwicklern hilft, das Layout der Webseite zu erstellen und weiter an ihre Anforderungen anzupassen. Dies erfordert keine Unterstützung durch die IT-Abteilung.
  2. Eine Anwendung zur Bereitstellung von Inhalten (auch bekannt als CDA), die die von Benutzern im Backend erstellten Inhalte in ein sichtbares Format für die Besucher im Frontend umwandelt.

Beim Hosten der WCMS-Anwendung besteht eine große Flexibilität. Die IT kann entweder im eigenen Rechenzentrum der Organisation oder auf einem Cloud-Server eines Drittanbieters gehostet werden.

Warum ein WCMS verwenden?

Websites sind ein sehr wichtiger Marketingkanal zur Förderung Ihres Unternehmens. Tatsächlich gedeiht das moderne Geschäft stark auf Websites, weil es ein wichtiger Kanal für die Schaffung von Inbound-Interessen ist. Ein sehr kritischer Aspekt bei der Pflege einer Website ist die ständige Aktualisierung ihrer Inhalte. Dies kann nicht manuell erfolgen, weshalb die Notwendigkeit eines Web-Content-Management-Systems unumgänglich ist.

Wenn wir uns die verschiedenen digitalen Marketingaktivitäten wie E-Mails, Social Media, Print und andere Werbe- und Verkaufsförderungsformen ansehen, leiten sie alle auf die Website des Unternehmens. Daher ist es für Unternehmen wichtig, ihre Website für eine effektive Online-Präsenz zu pflegen. Somit dient ein WCMS als Katalysator, um die Webpräsenz eines Unternehmens durch die Erstellung einer Vielzahl von Inhalten und deren gemeinsame Nutzung voranzutreiben. Wir können jedoch auch andere Anwendungsfälle von WCMS sehen, bei denen Unternehmen E-Commerce-Websites oder Online-Shops erstellen.

Es gibt zahlreiche Tools in einem Web-Content-Management-System, mit denen Unternehmen die Konsistenz ihrer Online-Präsenz über mehrere Plattformen wie Web und Mobilgeräte hinweg aufrechterhalten können. Dies geschieht durch die Trennung von Inhalt und Präsentationsaspekt. Es stehen verschiedene Steuerungsoptionen zur Verfügung, um Benutzern zu helfen, verschiedene Versionen zu pflegen, Prozesse und Aktivitäten rund um das Marketing zu automatisieren.

Fähigkeiten und Merkmale

Wenn wir uns die Fähigkeiten und Funktionen eines typischen Web-Content-Management-Systems ansehen, gibt es drei Haupttypen wie:

  1. Flexibilität bei der Erstellung personalisierter Inhalte für eine Website, die über ein WCMS einfach gestaltet, erstellt und gepflegt werden können.
  2. Redakteure können Inhalte einfach überprüfen und genehmigen, bevor sie online veröffentlicht werden.
  3. Ein vollautomatisierter Prozess zur Veröffentlichung der Inhalte.

Über diese Hauptfunktionen hinaus gibt es einige zusätzliche Funktionen, die ein WCM haben wird. Diese sind:

  1. Standard- und automatisierte Vorlagen: Stellen Sie Benutzern Standardvorlagen zur Verfügung, mit denen sie sofort Inhalte erstellen können
  2. Zugriff: Ermächtigt Administratoren, den Zugriff auf die Seite der Website zu kontrollieren.
  3. Skalierbarkeit: WCMS sind skalierbare Systeme, die es Organisationen leicht machen, sie übergreifend zu implementieren
  4. Benutzerfreundliche Plugins: Ermöglicht Benutzern, die Funktionalität der Website durch die Verwendung von Plugins oder Zusatzmodulen weiter zu erweitern
  5. Workflow: Damit können Benutzer Überprüfungsmechanismen für die Veröffentlichung ihrer Inhalte einrichten
  6. Dokumentenverwaltung: Ermöglicht es Benutzern, mehrere Versionen von Dokumenten zu speichern und ein ordnungsgemäßes Archiv derselben zu führen

Vor- und Nachteile eines WCMS

Wie wir alle wissen, hat die Technologie ihre eigenen Vor- und Nachteile. So auch ein Web-Content-Management-System. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der wichtigsten Vor- und Nachteile eines WCMS werfen.

Vorteile Nachteile
Kostengünstig: Einige der verfügbaren WCMS- Plattformen sind kostenlos oder sehr günstig. Bei groß angelegten Implementierungen können die Kosten jedoch höher ausfallen.
Benutzerfreundlich : Die meisten WCMS-Tools sind benutzerfreundlich, und Personen ohne Codierungserfahrung können das System auch konfigurieren und verwenden. Bei großen Systemen besteht die Möglichkeit von Verzögerungen aufgrund von Latenzproblemen. Dies liegt an der Abhängigkeit auf der Hardwareseite.
Anpassbar: Das Tool verfügt über leicht anpassbare Frontends. Ohne regelmäßige Updates und Patches kann das System anfällig für Cyberangriffe sein. Ständige Überwachung von Komponenten wie MySQL und Plugins/Add-Ons.
Admin-Benutzer können Workflows innerhalb des CMS nahtlos verwalten. Die meisten WCMS-Tools sind SEO-freundlich, da es verschiedene Tools gibt, die Benutzer zum Bearbeiten verwenden können, um das Suchranking der Website zu verbessern.

Beispiele für WCMS-Lösungen

Dies sind einige der Web-Content-Management-Systeme, die auf dem Markt sehr beliebt sind.

  1. Org
  2. Drupal
  3. Joomla
  4. Volusion

Einige von ihnen werden mit einer kostenlosen Version mit minimalen Funktionen geliefert. Die kostenpflichtige Version verfügt jedoch über ein größeres Konfigurationsfenster mit einer vollständigen Suite von Funktionen, die verwendet werden können. Jedes Beispiel hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die der Benutzer entscheiden muss, nachdem er seine Anforderungen dem richtigen Anbieter zugeordnet hat.

Typen von Web-Content-Management-Systemen

Um Web-Content-Management-Systeme zu klassifizieren, können wir sie in drei Hauptbereiche einteilen

  1. Online-Verarbeitung

    Es arbeitet an dem Mechanismus der Bereitstellung von Online-Vorlagen, die sich in Echtzeit auf die Webseite auswirken. Sobald eine Änderung vorgenommen wird, wird das Update sofort auf der Live-Webseite veröffentlicht.

  1. Offline-Verarbeitung

    Bei der Offline-Verarbeitung werden die Inhalte in einem Offline-Modus erstellt, in dem die Benutzer nicht mit dem Internet verbunden sind. Diese Methode ermöglicht eine vollständige Due-Diligence-Prüfung des Inhalts, bevor er auf dem Live-Server veröffentlicht wird.

  1. Hybridverarbeitung

    Hier verwenden Benutzer eine Kombination aus Online- und Offline-Modus durch die Verwendung von Tools wie JSP, ASP oder PHP anstelle des traditionellen HTML.

Herkömmliches CMS vs. WCMS

Die Wörter CMS und WCMS werden oft synonym verwendet. Dies liegt vor allem an den vielen Ähnlichkeiten zwischen den beiden. Es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen den beiden.

  • Ein herkömmliches CMS wird von Unternehmen zum Erstellen, Verwalten und Ändern von Inhalten verwendet, bei denen es sich um strukturierte Inhalte wie Dokumente, Aufzeichnungen, Video- und Audioinhalte handeln kann.
  • Ein WCMS ist jedoch eine Lösung, die verwendet wird, um den Inhalt der Webseite eines Unternehmens zu erstellen, zu verwalten und zu ändern. Dazu gehören Inhalte, die textlicher Natur sind, zusammen mit Audio, Bildern, Grafiken und anderen.

Abschließende Gedanken

Web-Content-Management-Systeme sind hier, um zu bleiben, und in diesem Segment findet eine ständige Weiterentwicklung statt. Heute finden wir viele Open-Source-Plattformen sowie proprietäre Plattformen, die Unternehmen bei der Bereitstellung und Verwaltung ihrer Inhalte unterstützen. Wer weiß, die nächste Revolution im WCMS steht vor der Tür.

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